Unsere Region ist mit einem großen Schatz versehen, mit Trinkwasser in ausreichender Menge und hervorragender Qualität.
Wir investieren viel in die Erhaltung dieses Schatzes: Ökologisch geprägte Waldwirtschaft mit Kalkungsmaßnahmen wo nötig, Ausweis von umfangreichen Wasserschutzgebieten mit Ausgleichszahlungen für betroffene Landwirte, Pflege und Erhalt von Feuchtgebieten und Überschwemmungsflächen, Renaturierung von Fließgewässern und vieles mehr. Dies alles finanzieren wir mit Steuern und Abgaben und wir tun dies bereitwillig, weil wir wissen, diese Maßnahmen dienen nicht nur einer sehr guten Versorgung mit Trinkwasser zu akzeptablen Preisen, sondern auch dem Erhalt unserer vielfältigen Ökosysteme.
Die politisch konservativ geprägte Europäische Kommission wollte, dass die Trinkwasserversorgung privatisiert wird, in private Hände übergeht; bis 2020 sollte diese Aufgabe generell in Europa, wie in vielen Ländern der EU schon üblich, ausgeschrieben werden. Die Allgemeinheit sollte also auch in diesem Feld die Kosten tragen, die Gewinne werden dann privatisiert.
In Folge des sehr hohen politischen Druckes vor allem aus Deutschland hat die EU-Kommission inzwischen das Vorhaben der Privatisierung der Trinkwasserversorgung aufgegeben.
Als Sozialdemokraten haben wir zu dieser Frage eine glasklare Position: Die Trinkwasserversorgung gehört zu einer der Kernaufgaben der Öffentlichen Hand. Daseinsvorsorge muss bei den Kommunen und deren Betrieben bleiben.
Mit den anstehenden Wahlen im September können Sie dazu beitragen, dass dies so bleibt!
Ihre Angelika Löber