Angelika Löber (SPD): CDU und Grüne sind in Hessen auf dem Holzweg – auch Bundesgrüne fordern Abgabeverbot

Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Löber, sieht die SPD-Position bezüglich eines Verbotes von Energy-Drinks für Kinder und Jugendliche durch eine Meldung der grünen Bundestagsfraktion vom Januar 2015 bestätigt. „Ich freue mich sehr, dass die grüne Bundestagsabgeordnete Nicole Maisch die von Energy-Drinks ausgehenden Gefahren und Risiken teilt und ebenfalls ein Verbot von hochkonzentrierten „Shots“ einfordert“, sagte die SPD-Politikerin am Montag in Wiesbaden.

Wie die Abgeordnete Löber sieht auch die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion ein erhebliches gesundheitliches Risiko von Energy-Drinks vor allem für Kinder und Jugendliche. „Seit Jahren warnen Wissenschaftler und Gesundheitsbehörden, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung, die WHO, die EFSA und die französische Gesundheitsbehörde ANSES, vor einem zu hohen Koffeinkonsum durch Energie-Drinks, vor allem der konzentrierten kleinen Variante, den Shots“, so Maisch in der Meldung vom 20.01.2015.

Als „völlig unverständlich und bedauerlich“, bezeichnet Löber deshalb die auf CDU-Linie ausgerichtete Position der hessischen Grünen, die auch bei diesem Thema einmal mehr beweise, dass sie bereit sind, bisherige gute Grundsätze aus Koalitionsräson hemmungslos über Bord zu werfen.

Erst vor zwei Wochen hatte Löber im Hessischen Landtag vor den Gefahren und Risiken von Energy-Drinks gewarnt und CDU und Grüne aufgefordert, dem SPD-Antrag, der ein Verbot für Kinder und Jugendliche vorsah, zuzustimmen. „Leider wurde unsere gesundheitspolitische Position von beiden Regierungsfraktionen mit Spott und Hohn bedacht, eine Reaktion, die in keiner Weise gerechtfertigt ist“, so Angelika Löber.