Angelika Löber (SPD): Neuzulassung von Glyphosat entspricht grober Fahrlässigkeit

Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin und Obfrau für Umwelt, Landwirtschaft, Klimaschutz und Verbraucherschutz der SPD-Landtagsfraktion Angelika Löber, ist über die Entscheidung der EU-Kommission, das Pflanzenschutzmittel Glyphosat über 18 weitere Monate zuzulassen, tief enttäuscht.

„Aufgrund des bis heute nicht auszuschließenden Verdachts, Glyphosat sei krebserregend, hätte ich mir gewünscht, dass die EU-Kommission zur Vernunft gekommen wäre und Glyphosat verbietet. Aus Sicht der SPD hätte dem Einsatz des Pflanzenschutzmittels erst dann wieder grünes Licht gegeben werden dürfen, wenn die Studie der europäischen Chemikalienagentur eine Entwarnung ergeben hätte. Nun darf Glyphosat weiterhin auf unseren Feldern und Äckern eingesetzt werden, obwohl wir die endgültigen Ergebnisse der Studie noch gar nicht kennen. Der nun gewählte Weg entspricht daher „grober Fahrlässigkeit“ und ist zu Teilen auch der Verantwortungslosigkeit der EU-Mitgliedsstaaten zuzuordnen, die sich auf keine gemeinsame Position verständigen konnten", so kritisiert die Abgeordnete am Montag in Wiesbaden.