Stoppt den Einsatz von Glyphosat

Eine Europäische Bürgerinitiative gegen den Einsatz von Glyphosat will die Abschaffung des Pflanzengiftes zu einem politischen Vorgang in Brüssel machen. Angelika Löber, Sprecherin und Obfrau für Umwelt, Landwirtschaft, Klima- und Verbraucherschutz der SPD-Landtagsfraktion, ruft zur Teilnahme an dieser Unterschriftenaktion auf.

Eine Millionen Unterschriften werden bis Ende Juni benötigt, damit die Meinung der Bürger zum Thema der EU-Kommission wird. Diese entscheidet mit den Mitgliedsstaaten noch in diesem Jahr über eine erneute Zulassung des Wirkstoffs.

Angelika Löber weist schon lange auf die gesundheitlichen Gefahren hin, die von Glyphosat ausgehen. Glyphosat sei ein Gift, und in Kombination mit anderen Chemikalien noch einmal giftiger. Meist enthielten Pflanzenschutzmittel „Cocktails“ von 20 oder mehr Stoffen, die in der jeweiligen Kombination noch gar nicht untersucht wurden, erläutert Löber. Voraussichtlich seien diese Mischungen aber einhundert bis eintausend Mal toxischer als Glyphosat alleine.

"Wir brauchen endlich unabhängige, wissenschaftliche Untersuchungen aller Pflanzenschutzmittel, die Glyphosat enthalten", fordert die Sozialdemokratin. Rückstände von Glyphosat seien überall nachweisbar: in der Nahrung, in der Kleidung, in Hygieneartikeln und im Menschen. Zu oft beschränkten sich Untersuchungen auf die Betrachtung von Nahrungsmitteln.

"Die Frage ist nicht, ob Glyphosat allein krebserregend ist, sondern wie es in Kombination mit anderen, üblicherweise gemeinsam eingesetzten Stoffen auf Menschen, Tiere und Natur wirkt", konstatiert die Landtagsabgeordnete. Letztlich herrsche doch wohl darüber Einigkeit, dass niemand toxin- und pestizidbelastete Nahrung zu sich nehmen wolle.
Auf diesem Grund ruft Angelika Löber dazu auf, die Petition der Europäischen Bürgerinitiative gegen Glyphosat zu unterschreiben.

Im Netzt unter: https://aktion.bund.net/europ%C3%A4ische-b%C3%BCrgerinitiative-gegen-glyphosat