Die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Angelika Löber, hat sich erfreut darüber gezeigt, dass die Bemühungen ihrer Fraktion zur Vermeidung der Schlachtung tragender Rinder, Wirkung gezeigt hätten. Löber sagte dazu am Montag in Wiesbaden. Endlich hat die Landesregierung gehandelt und landesweit eine Vereinbarung zur Vermeidung der Schlachtung tragender Rinder auf den Weg gebracht, die seit Mai Anwendung findet. Es ist erfreulich zu sehen, dass unsere Bemühungen um das Tierwohl erfolgreich waren.
Die Schlachtung tragender Rinder sei lebensverachtend, das Gesetz der Bundesregierung zum Verbot lasse aber weiter auf sich warten. Im Rahmen einer Kleinen Anfrage zum Thema (Drucksache 19/4773) habe die SPD die Landesregierung wiederholt um Auskunft gebeten, was diese zu tun gedenke.
Ein Artikel im Magazin Der Spiegel, der die Problematik erneut schilderte, habe der SPD Anlass zur Nachfrage gegeben, da sich die Landesregierung bereits im Jahr 2014 für ein Verbot der Schlachtung tragender Rinder ausgesprochen hatte. Im April dieses Jahres sei ein Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht worden, der die Schlachtung tragender Rinder im letzten Drittel der Trächtigkeit verbiete. Einzige Ausnahme sei die Vorlage tierärztlicher Indikationen.