Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Niederwalgern kostet Gemeinde nichts

Problemlos zusteigen: Der Bahnhof Niederwalgern wird barrierefrei ausgebaut.

Der Gemeinde Weimar entstehen keine Kosten für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Niederwalgern. „Das ist eine erfreuliche Nachricht und sie zeigt, dass unsere Bemühungen sich gelohnt haben“, sagen Angelika Löber und Sören Bartol. Die SPD-Abgeordneten des Landkreises Marburg-Biedenkopf für den Hessischen Landtag und den Deutschen Bundestag hatten sich im Vorfeld der Diskussion für die Gemeinde Weimar stark gemacht.

In das Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn war der Bahnhof Niederwalgern bereits aufgenommen worden. Unklar war, ob auch die Barrierefreiheit in diesem Zuge gewährleistet werden kann. Und vor allem stellte sich die Frage, wer die Kosten dafür übernehmen würde.
Detaillierte Nachfragen bei der Hessischen Landesregierung und der Deutschen Bahn, sowie das Aufzeigen der Problematik für die Gemeinde Weimar, die mit ihrem Bahnhof unter die in diesem Verfahren wichtige Grenze von 1000 Reisenden pro Tag fällt, brachten Bewegung in die Entscheidungsfindung der Verantwortlichen und begünstigten letztlich den Prozess.
Staatssekretär Mathias Samson vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung teilte jetzt mit, dass der barrierefreie Ausbau der Verkehrsstation Niederwalgern aus dem Sonderprogramm Seehafenhinterlandverkehr finanziert wird und die Gemeinde keine Eigenmittel dafür aufbringen muss. Hintergrund für diese Entscheidung sei das vom Bundesministerium erklärte Verbot, dass durch Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen keine Verschlechterungen der Stufenfreiheit eintreten sollen – auch nicht bei Stationen mit weniger als 1000 Reisenden pro Tag. „Wir begrüßen diese Entscheidung sehr“, sagen Löber und Bartol. „Es ist wichtig, dass die Region Marburg-Biedenkopf in solchen Fragen Unterstützung erfährt. Dafür sind wir da.“