Ressourcen schonen ist das Gebot der Stunde, wenn es um die Trinkwasserversorgung aller Kommunen in Hessen geht. Das haben Angelika Löber und ihre Landtagskollegin Lisa Gnadl bei einer Diskussionsrunde deutlich gemacht, in der es um die umweltschonende Grundwassergewinnung im Vogelsberg ging. „Eine Novellierung des Hessischen Wassergesetzes ist nötig, um die Interessen des Ballungsraums mit jenen der ländlichen Regionen, aus denen das Trinkwasser stammt, dauerhaft in Einklang bringen zu können“, betonte Löber. Denkbar ist etwa ein finanzieller Ausgleich zwischen städtischem Rhein-Main-Gebiet und dem ländlichen Raum. Dadurch könnten die Belastungen einer flächendeckenden Wasserversorgung der Einwohner dünner besiedelter Gebiete ausgeglichen werden.
Eine weitere Idee ist, Neubaugebiete mit doppelten Wasserleitungssystemen auszustatten. So könnten Trink- und Nutzwasser getrennt für verschiedene Haushaltszwecke bereitgestellt werden. In Florstadt wurde ein solches doppeltes Leitungssystem bereits erfolgreich installiert.
„Neben der Ressourcenschonung ist uns auch der Erhalt der Wasserqualität wichtig. Deswegen halten wir eine Wassercentabgabe für Industriebetriebe, die Wasser verschmutzen, für sinnvoll, mit der Wasserschutzmaßnahmen finanziert werden können“, so Lisa Gnadl.